Fairer Handel im Landtag(2/02)
Am 26.2.2002 wurde der Antrag von David Brenner über den bevorzugten Ankauf von Waren aus Fairem Handel im Bereich des Landes Salzburg im Salzburger Landtag einstimmig angenommen. Im Wirtschaftsausschuss im September 2001 konnte noch keine Einigung erzielt werden. Hartnäckige Gespräche von David Brenner mit den übrigen Fraktionen brachten diesen tollen Erfolg. Als Expertinnen informierten Schlehuber Andrea und Reitinger Andrea (EZA-Bergheim) die LAbg. über den Fairen Handel.
Brenner David beim Ökostaffellauf 8/01
Presseaussendung zum fairen Handel:
Information des SPÖ-Landtagsklubs am 5.3.2002
>LAbg. Mag. David Brenner, SPÖ-Sprecher im Landtag für Internationales.
Land: Mehr Produkte aus fairem Handel
Brenner: “Fairer Handel ist effektivste Maßnahme gegen Kinderarbeit und Ausbeutung in Entwicklungsländern”
Einstimmig beschloss der Landtag in den letzten Ausschussberatungen auf Antrag des SPÖ-Abgeordneten David Brenner, fair gehandelte Produkte in den landeseigenen Betrieben hinkünftig bevorzugt einzukaufen. "Fairer Handel ist die unmittelbarste und effektivste Form der Entwicklungsarbeit. Er ist echte Hilfe zur Selbsthilfe, weil er fairen Lohn und soziale Produktionsbedingungen für die Hersteller garantiert”, freut sich Brenner.
Bevorzugt eingekauft werden, entsprechend der Vergabeordnung des Landes, jene Produkt, die mit dem europaweit anerkannten "Transfair Gütesiegel" für fairen Handel ausgezeichnet sind. "Ist zum Beispiel 'TransFair Kaffee' vom Preis-Leistungsverhältnis gleich gut wie herkömmlicher Kaffee, so ist der gerecht gehandelte Kaffee nun zu bevorzugen" , erklärt David Brenner.
Angeboten werden fair gehandelte Produkte wie Tee, Kaffee, Gewürze, Marmelade, Orangensaft oder Schokolade in über 2000 Geschäften in Österreich. Dass diese Produkte durchaus konkurrenzfähig sind, zeigt sich allein an der Kundenliste: Billa, Interspar oder Merkur (österreichweit), Bildungshaus St. Virgil, Hotel zum Hirschen, Teile der Christian-Doppler-Klinik, das Altstadt-Hotel Wolf-Dietrich oder Abteilungen der Raiffeisenbank, usw.
Mit dieser Initiative von David Brenner reiht sich das Land ein in eine Vielzahl von öffentlichen Trans-Fair Unterstützern: Nicht nur der Nationalrat hatte im letzten Jahr beschlossen, den fairen Handel zu bevorzugen und jedem Ministerium erlaubt, solche Produkte im Ausmaß von 138.000 Euro zu kaufen, auch Kärnten, Oberösterreich, die Steiermark und die Stadt Salzburg haben ähnliche Beschlüsse gefasst.
"Mit der Entscheidung, fair gehandelte Produkte bevorzugt einzukaufen hat das Land drei wichtige Schritte getan: Neben der Vorbildwirkung des Landes gegenüber Konsumenten und Betrieben, und der wirkungsvollen "Hilfe zur Selbsthilfe" in den Entwicklungsländern, ist es vor allem auch die Miteinbeziehung sozialer Kriterien als Qualitätsmerkmal von Produkten womit Kinderarbeit, menschenunwürdigen Produktionsbedingungen und Ausbeutung ein Riegel vorgeschoben wird," zeigt sich der Internationale Sprecher der SPÖ zufrieden.
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LAbg. Mag. David Brenner
Landesbildungssekretär d. SPÖ
Dr. Karl Renner-Institut Salzburg
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